Facebook - Kulturfahrt des Kath. Bildungswerkes nach Leogang am 28. Mai 2015 - Pfarre Parsch in der Stadt Salzburg

Geißmayerstraße 6
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Pfarre Parsch Salzburg

zum Bergbau- und Gotikmuseum.


Bei wunderschönem Wetter fanden sich 17 erwartungsvolle TeilnehmerInnen um 7.30 Uhr beim Bus vor der Kirche ein. Nach dem Reisesegen von P. Hermann fuhren wir über Lofer und Leogang zum Ausgang des Schwarzleotales in die ehemalige Knappensiedlung Hütten. In der dortigen St. Anna Kapelle feierten wir mit P. Hermann und P. Johannes die Hl. Messe. Die Kapelle wurde 1770 von Erzbischof Sigismund Graf von Schrattenbach gestiftet und enthält eine kultur- und bergbaugeschichtliche Rarität, den Bergaltar, dessen Altarbild Schutzpatrone der Bergknappen zeigt.


Nach der Begrüßung durch Kustos Hermann Mayrhofer führte uns seine Assistentin durch die Ausstellung „Der Bergbau und das weiße Gold“. Die Porzellane der Achim und Beate Middelschulte-Sammlung. Wir bewunderten die Bergbauszenen auf den fein gearbeiteten Porzellanservicen der Meissener Porzellanmanifaktur, musizierende Bergleute (1775/80), den berühmten Meissener Tafelaufsatz „Das Bergwerk“(um 1745) und noch andere Kostbarkeiten aus der Sammlung. Anschließend zeigte uns Herr Mayrhofer wunderbare Exponate aus der Gotik, Madonnen, Heiligenfiguren, eine Maßwerktruhe aus Fichten-, Zirben- und Lindenholz mit Blockintarsien, ein Astkreuz und ein besonderes Kleinod, einen Flügelaltar aus dem Jahre 1520.

 

Weiters besichtigten wir noch die Abteilung für kunsthandwerkliche Metallgegenstände aus dem Mittelalter: Beschläge, Türgriffe, Schlösser und Schlüssel und die aus Eisen geschmiedeten Tierdarstellungen. Zum Schluss überraschte uns Herr Mayrhofer noch mit einer besonders wertvollen Kostbarkeit, einer sogenannten „Gebetsnuss“. Sie gehörte Maria von Burgund (1457 – 1482), Gattin von Erzherzog Maximilian von Österreich, die sie 1470 aus Buchsbaumholz anfertigen ließ. Klappt man die Hälften auseinander, werden filigrane, bedeutungsreiche Szenen sichtbar: Johannes der Evangelist, die Hl. Katharina mit Schwert und die Hl. Barbara mit Turm bzw. Maximilian und Maria, kniend vor dem Hl. Georg. Die hölzerne Kapsel diente als Anhänger des Rosenkranzes oder wurde an einer Schmuckkette getragen.

 
Nach einem guten Mittagessen im sonnigen Gastgarten des Hüttwirts fuhren wir weiter nach Maria Alm. In der Wallfahrtskirche feierten wir nach einer kurzen Führung (geschnitztes Gnadenbild von 1636) unsere Maiandacht mit P. Johannes.

 
Zum Abschluss unserer Kulturfahrt kehrten wir noch im Cafe des Ortes ein. Die noch immer verschneiten imposanten Berge und die liebliche Landschaft beeindruckten uns auf der Heimfahrt über den Dientner Sattel bevor uns Fahrer Michi wieder gut nach Salzburg-Parsch brachte.

 

Margareta Rumpf

 

KBW Leogang1

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KBW Leogang3