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"Wie kann man Kindern heute noch christliche Werte vermitteln" - war das Thema dieses Netzwerkabends am Dienstagabend den 22. Oktober 2013 in häuslicher Athmosphäre.
Bald war klar: Die Beispielwirkung der Eltern und Erwachsenen ist dafür entscheidend; aber leben wir Erwachsene noch nach den 10 Geboten, die Moses am Berg Sinai in einer mystischen Gotteserfahrung in Tafeln eingravierte? Jesus hat die zehn Gebote nicht aufgehoben, Ihnen aber neuen Geist eingehaucht: So hat er die Gottes- und Nächstenliebe als seine zentrale Heilsbotschaft verkündet. Aber allein schon an diesen beiden Geboten scheitert unsere profitorientierte und säkularisierte Welt, in die unsre Kinder hineingeboren werden und die unsere - oft brutale - Arbeitswelt geworden ist.
Das Augustinuswort „Gott ist in mir existenter als ich selbst“ brächte uns einer solchen Gottes- und Nächstenliebe näher und zwänge uns zu ständiger Interaktion mit dem Schöpfergott, seiner Schöpfung und seinen Geschöpfen. Nur wer glaubhaft und bewusst in dieser ständigen Interaktion lebt, hinterlässt bei seinen Kindern einen bleibenden Gottesbezug. Doch die im Broterwerb stehenden Eltern überlassen immer mehr die Seelenbildung ihrer Kinder den öffentlichen Schulen oder anderen Institutionen. Wir erleben derzeit ein Seelen-Outsourcing unserer Kinder weg von den Familien.
Die Ersatzideologie „Ökologie“ meint aber nicht nur Bewahrung der Natur, des Klimas und Beendigung der Ressourcenausbeutung (bei allen drei Punkten hat die Kirche allerdings riesigen Aufholbedarf), es heißt auch Bewahrung des Menschen als Gottes Ebenbild. Ethikunterricht – ohne göttlichen Bezug- ist aber dafür zu wenig, denn wir kennen die verschieden Ethiken der Kulturen dieser Welt mit ihren würdelosen Aussagen zur „christlich unantastbaren Menschenwürde“. Und gerade ist der Säkularismus dabei, eine laizistische weltumfassende Kultur zu errichten; nur so ist es erklärbar, dass das sogenannte „christliche“ Europa gerade dabei ist, ein Recht auf Abtreibung in der europäischen Verfassung zu verankern – der Parscher SN –zusammen mit dem PGR, PASST und SMS der Pfarre Parsch hat mit einem Schreiben an den Parlamentspräsidenten dagegen energisch protestiert.
Christus, der immer wieder das Kind in die Mitte seiner Heilsbotschaft stellt, verdeutlicht uns, dass OHNE eine Kinder- und Jugendarbeit mit den kreativen Elementen der Bewegung, des Lagerfeuers, der Abenteuer und moderner interaktiver Medien, sowie kindgerechter interaktiver Liturgieformen KEINE authentische Christusnachfolge möglich ist. Das Fundament für unseren katholischen Glauben können nur der - von unseren ReligionslehrerInnen in bewundernswerter und hochkompetenter Weise angebotene – katholische Religionsunterricht und das gelebte Erwachsenenvorbild in der Familie sein.
Mit einer einfachen Agape klang das Parscher Spirituelle Netzwerk aus……
Josef Rücker -Leiter des Parscher SN